Projekte

Neben dem Naturgarten und den regelmässig stattfindenden Veranstaltungen des Jahresprogramms hat die Anna Zemp-Stiftung folgende weitere Naturbildungs-Projekte mitinitiiert und aufgebaut:

Klimagarten2085

Klimagarten2085Der Klimawandel ist für viele Menschen schwer fassbar und eher abstrakt. Dies möchte die Ausstellung des Klimagartens2085 ändern. Der Klimagarten 2085 macht künftige Klimaszenarien erlebbar und demonstriert die Auswirkungen des Klimawandels auf Pflanzen, Landschaft und Wälder.
In zwei Gewächshäusern werden folgende Klimaszenarien simuliert: Im Ersten wird die Temperatur auf +3 °C über den heutigen Durchschnittstemperaturen der Sommermonate angehoben, im Zweiten auf +6° C. Das Szenario von +3 °C simuliert die Bedingungen, die zu erwarten sind, wenn die Treibhausgasemissionen um mindestens 50 % reduziert werden. Das Szenario von +6 °C simuliert die fortschreitende globale Erwärmung ohne weitere klimarelevante Massnahmen. Anhand der unterschiedlichen Entwicklung der Versuchspflanzungen kann der Einfluss der zukünftigen Klimaszenarien eindrücklich erlebt werden.

Das öffentliche Experiment wird in Zusammenarbeit mit dem Zurich-Basel Plant Science Center (Kompetenzzentrum für Pflanzenwissenschaften der Hochschule ETH Zürich und Universitäten Zürich und Basel) durchgeführt.
Die Gewächshäuser sind frei zugänglich und können jederzeit besucht werden.
Führungen für Gruppen & Schulklassen finden auf Anfrage statt.

 

Generationengarten

Wie können Kinder „geerdet“ werden und vom Fachwissen älterer Menschen profitieren?
Der Generationengarten, der von der Anna Zemp-Stiftung in Partnerschaft mit der Schule Männedorf,
der Gemeindeverwaltung Männedorf und der Stiftung Radix 2018 ins Leben gerufen wurde, verbindet konkretes Naturerleben mit allen Sinnen mit gelebtem Generationenmiteinander.
SchülerInnen der Unterstufe unterhalten und pflegen auf dem Areal der Schule Männedorf einen Naturgarten, bei dem neben den Gartenbeeten auch wertvolle ökologische Kleinstrukturen geschaffen wurden. Unterstützt werden sie dabei von gartenaffinen SeniorInnen.

 

Ansiedlung von Schleiereulen

Seit einigen Jahren sind Schleiereulen in der Region wieder häufiger zu hören und seltener auch zu sehen.
Um diese – vor allem bei LandwirtInnen – beliebte Mäusejägerin in der unmittelbaren Nähe zum Stiftungsgarten anzusiedeln, wurde im Winter 2020 ein Nistkasten in der von der Anna Zemp-Stiftung genutzten Feldscheune angebracht. Erfreulicherweise wurde der Kasten bereits im ersten Frühling von den Schleiereulen angenommen. Seither brüten sie regelmässig erfolgreich und ziehen drei bis vier Junge pro Jahr auf. Ihre eindrücklichen und völlig lautlosen Flugkünste lassen sich manchmal beim Einsetzen der Dämmerung beobachten. Diese seltene und potenziell gefährdete Art mit einem schweizerischen Bestand von 200 bis 1000 Paaren braucht jede mögliche Unterstützung und lässt sich durch das Anbringen von Nistkästen gut ansiedeln.

 

Artenschutz & Aufwertung von Flächen

In Kooperation mit lokalen PartnerInnen und Netzwerken wie beispielsweise dem Naturnetz Pfannenstil werden regelmässig Naturschutzprojekte ausserhalb des Naturgartens umgesetzt und Biotope gepflegt.
Zudem fungiert die Stiftung als Anlaufstelle für Fragen und Informationen rund um Siedlungsökologie, biodiverse Siedlungsraumgestaltung und ornithologische Fragestellungen.