Anlage
Seit 1978 lädt der öffentlich zugängliche Naturgarten der Anna Zemp-Stiftung zu einem unvergleichlichen Naturerlebnis ein. Das Stiftungsareal mit seinem Facettenreichtum an Biotopen liegt eingebettet zwischen Wald, Kulturland und Siedlungsfläche mitten im Erholungsraum am südlichen Abhang des Pfannenstiels.
Naturgarten
Der 6300 m2 grosse Naturgarten befindet sich oberhalb von Männedorf und bietet einen einmaligen Blick in die Berge und auf den Zürichsee. Die Anlage verfügt über eine hohe Dichte an verschiedenen ökologisch, wertvollen Biotopen wie Wildhecken, Blumenwiesen, Ruderalflächen, Trockenmauern, Kleinstrukturen mit Totholz und Steinen, Teiche, Wald sowie Gemüse- und Kräutergarten mit Heilpflanzen und alten Gemüsesorten.
Die Hälfte des Areals ist durch Wald bedeckt. Ein Wegsystem führt an den unterschiedlichsten Lebensräumen vorbei. Diese Biotope, ihre Gestaltung und Pflege sowie typische Tier- und Pflanzenarten werden anhand von Schautafeln erklärt.
Stiftungshaus/Besucherraum
Am Rande des Naturgartens steht das geschichtsträchtige «Huus alle Winde», in dem Anna Zemp (1896-1985) bis kurz vor ihrem Tod 1985 lebte. Heute ist das Haus an eine Familie vermietet.
Ans Haus angebaut befindet sich ein Besucherraum mit Selbstbedienungs-Café, Informationsmaterial über Fauna & Flora, Biodiversität und Naturschutz, ebenso wie ein Informationspunkt des Naturnetz Pfannenstil.
Der Besucherraum dient zudem auch als Seminarraum für die Naturbildungsaktivitäten der Stiftung und kann für Anlässe gemietet werden.
Oasen zum Naturerleben
Diverse Sitzplätze und ruhige Nischen laden zur Beobachtung der Tier- und Pflanzenwelt und zum Verweilen ein.
So bietet die Terrasse am Teich spannende Einblicke in das Leben am, über und unter dem Wasser. Die Feldscheune am Waldrand beherbergt eine Schleiereulenfamilie und bringt BesucherInnen mit ihren Greifvogel-Silhouetten die Welt der gefiederten Lebewesen nahe.
Die aus Naturmaterialien gefertigte Sitznische im Wald lädt unterdessen zur Beobachtung der zwitschernden Vogelschar ein. Auf der Aussichtsterrasse beim Haus lässt sich der Blick über den Zürichsee und in die Alpen geniessen und mit etwas Glück auch das quirlige Treiben der Eidechsen auf den Trockenmauern bestaunen. Und wer einfach mal etwas zur Ruhe kommen und die Natur auf sich wirken lassen möchte, der kann seine Seele in der Hängematte im Wald baumeln lassen.
Naturspielplatz
Ein unkonventioneller Spielplatz befindet sich am Waldrand. Er fügt sich in die bereits vorkommenden natürlichen Elemente ein und wurde aus Naturmaterialien gefertigt. Der Übergang von Spielplatzgeräten und Natur ist fliessend, wodurch die Kinder animiert werden, auch in der Natur zu spielen. Die bestehenden Bäume bieten wohltuenden Schatten an heissen Tagen und die grösseren Kinder finden in unmittelbarer Nähe im Tobel einen lauschigen Platz zum Spielen.